So gut schmeckt Bier

Ungewöhnlich, dass ein Kloster Bier braut. Finden Sie nicht auch?  Nun, Bierbrauen gehörte früher wie Brot backen zu den alltäglichen Aufgaben im Haushalt. Auch eine klösterliche Gemeinschaft  ist eine Hausgemeinschaft und so brauten auch Mönche ihr eigenes Bier. Sieben Benediktiner sollen nach Andechs übergesiedelt sein, und jene umfassenden Braukenntnisse mitgebracht haben. Die Gemeinde Andechs liegt mit 600 Meter Flur direkt am Ammersee.  Deshalb muss es heißen: Andechs am Ammersee. Im Kloster wird nicht nur Bier gebraucht: Es hat eine bewegte Geschichte und ist heute noch eine der bedeutendsten christlichen Stätten in Bayern.

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Das Benediktinerkloster in St.Gallen besaß drei Brauereien. In jeder wurde ein anderes Bier hergestellt. Ein dünnes für Gäste, ein normales für die Mönche und ein starkes für die Äbte. Qualität war offenbar mit Stärke verbunden. Je mehr Alkohol, desto besser das Bier.

Aus den Mönchen wurde Profis jener Zunft. Aus Erfahrung wuchs Wissen. Rezepturen wurden ständig verfeinert. So wurde also schon im Mittelalter in Andechs Bier gebraut. 1455 wurde auf dem Andechser Berg die Benediktiner-Abtei gegründet. Ein Neubau wurde im Jahr 1972 unterhalb des heiligen Berges verwirklicht. Seit 1993 und 1997 werden helles und dunkles Weißbier gebraut.

Bier vom heiligen Berg Bayerns

In unserem Biergarten schenken wir Andechser Helles vom Faß sowie helles Weißbier vom Faß aus.

Das Bier schmeckt zünftig.  Der Geruch ist satt malzig, leicht süßlich mit fester Schaumkrone. Der erste Schluck geht ab, i sag`s Euch.

Gute Arbeit, Herr Braumeister.